Jährlich erkranken in unserem Land ca. 40.000 Frauen an Brustkrebs, im Laufe ihres Lebens also jede 8. Frau. Leider sind die genaueren Ursachen
noch weitgehend unklar. Auch wenn es sog. Risikofaktoren gibt, müssen wir davon ausgehen, dass es jede Frau, auch solche ohne besondere Risiken, treffen kann. Als
Schlussfolgerung hieraus empfehlen wir Ihnen folgende vorbeugenden Untersuchungen:
Ø Selbstuntersuchung durch Sie selbst 1x im MonatØ Tastuntersuchung der Brust durch den Gynäkologen alle 6 Monate
Ø Mammographie in regelmäßigen Abständen, je nach Ausgangsbefund Ø Ultraschalluntersuchug der Brust als Ergänzung zur Mammographie in der Hälfte des vom Radiologen empfohlenen Intervalls
Alle diese Untersuchungen können den Brustkrebs nicht verhindern, ihn jedoch so früh wie möglich feststellen. Durch die Mammographie können kleinste, noch nicht tastbare Knoten oder Mikrokalk festgestellt werden. Deshalb wird sie, abhängig von der individuellen Situation,
ab dem 40.Lebensjahr in 2-jährlichen Abständen empfohlen.Neben einer Röntgenuntersuchung stellt die Ultraschalluntersuchung der Brust eine sinnvolle Ergänzung der Früherkennung dar. Unabhängig von
der Festigkeit des Gewebes können hierdurch Veränderungen bemerkt weden können, die Tasten und Mammographie nicht zeigen können. Viele Fragestellungen können besonders sicher beantwortet werden. Vor dem
40.Lebensjahr ist das Drüsengewebe oft nicht strahlendurchlässig genug, um mit der Mammographie eine gute Aussage haben zu können. Um Ihre persönliche Vorsorge optimal zu gestalten, sollte spätestens ab dem
35. Lebensjahr neben der Tastuntersuchung noch die Ultraschalldiagnostik in jährlichen Abständen hinzugezogen werden. Ab dem 40.Lebensjahr sollte das vom Radiologen empfohlene Untersuchungsintervall mit
einer Ultraschalluntersuchung halbiert werden. Die Erbringung einer Ultraschalluntersuchung bedarf sowohl besonderer apparativer
Ausstattung, als auch nachgewiesener fachlicher Qualifikation. |