Humane Papillomaviren – Testung Die
Krebsfrüherkennungsuntersuchung mit dem üblichen Zellabstrich in jährlichen Abständen stellt eine hervorragende Methode zur Früherkennung von Zellveränderungen am Gebärmutterhals dar. Wie jede Methode kann Sie jedoch
keine 100 %ige Aussage über den weiteren Verlauf gewährleisten. Humane Papillomaviren (HPV) gehören zu den häufigsten Verursachern von Infektionen im
Genitalbereich und werden sexuell übertragen. Bestimmte Typen dieser Viren (aus der sogenannten Hochrisikogruppe) spielen jedoch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses und seiner
Vorstufen; dieses haben neueste Forschungsergebnisse gezeigt.Nahezu 60 % aller Frauen werden im Laufe ihres Lebens infiziert. Die Infektion löst häufig keine
Beschwerden aus, denn sie heilt fast immer folgenlos aus. Im einigen Fällen kann eine solche Infektion chronisch werden, weil sie sich der Erkennung des körpereigenen Immunsystems entziehen kann. Nur in solchen Fällen
der “persistierenden” Infektion kann es zu weiteren Zellveränderungen kommen. Ein hochmodernes Testverfahren auf HPV erfolgt durch einen Abstrich vom Gebärmutterhals und wird mittels DNA-Technologie
ausgewertet. Noch bevor irgendwelche Zellveränderungen zu beobachten sind, kann der Nachweis von Hochrisikoviren HPV erbracht werden. Es kann eine detailierte Aussage zu Arz und Gefährdungsgrad der einzelnen
Virus-Untergruppen gemacht werden. Dies ist für Sie kein Anlass zur besonderen Beunruhigung. Der Nachweis von HPV bietet die Möglichkeit, vorhandene
Muttermundveränderungen in einem besonders frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln.Zusammen mit dem zytologischen Abstrich erhöht sich die Chance für eine bestmögliche Krebsfrüherkennung und damit erfolgreiche
Behandlung ganz wesentlich. Die ist der Grund dafür, dass in anderen Ländern (z.B. USA) diese Kombination als “Super-PAP” in der Vorsorge vornehmlich eingesetzt wird. |