|
Der unwillkürliche Abgang von Urin wird als Harninkontinenz bezeichnet.Der Verlust der absoluten Kontrolle über die
Blase stellt sich meist schleichend ein, aber besonders auch nach Operationen und Geburten und wird von vielen als „Fauenleiden“ mit zunehmendem Alter zunächst noch als „normal“ hingenommen. Tatsächlich
ist die Inkontinenz aber kein Schicksal, das hingenommen werden muss! Allerdings setzt ein Erfolg in der Behandlung ein kompentes und
ganzheitliches Konzept voraus. Den Anfang macht eine umfassende
Diagnostik, die aus einer ausführlichen Befragung, einer gynäkologischen Tast-Untersuchung, einer Urin- untersuchung, sowie speziellen
Ultraschalluntersuchungen bestehen kann. Hierbei wird die Funktion des Beckenbodens und der Harnblase / Harnröhre überprüft. Im Weiteren kann eine Muskelfunktionsmessung der Beckenbodenmuskulatur oder auch eine sehr
komplexe Messung der Druckverhältnisse in Harnröhre und Harnblase in Abhängigkeit von Funktionsabläufen ( Urodynamik ) grundlegende Informationen vermitteln.Diese Diagnostik setzt eine hohe Qualifikation voraus, die
durch umfangreiche Weiterbildungen erworben wurde.
Wir sind stolz von der Deutschen Kontinenz Gesellschaft, der führenden deutschen medizinischen Fachgesellschaft, als ofizielle Beratungsstelle zertifiziert worden zu sein.
Verschiedene Ursachen können sehr komplex sein und benötigen unterschiedliche, sehr individuelle Therapien.Die Stärkung des Beckenbodens und genaue Informationen rund um die Blase sind jedoch oft die Grundvoraussetzung für einen dauerhaften Erfolg.
Durch kompetente Anleitung zum Beckenbodentraining durch unsere Krankengymnastin Frau Honert schafft der 6 x 1-stündige Kursus Kontinenztraining
einen, besonders in der Vorbeugung, aber auch bei bestehenden Beschwerden, oft schon ausreichenden Therapieerfolg.
Neuere medikamentöse Therapieformen, sowie z.B. funtionsstärkende Implantate im Bereich der Harnröhre ( Gel-Implacement-Therapie mit Zuidex ©
) sowie spezielle Muskelstimmulationsverfahren können in der Praxis erfolgen. Bei unter Umständen notwendig werdenden operativen Verfahren hat sich
die Zusammenarbeit mit spezialisierten operativen gynäkologischen Abteilungen bewährt. |